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Nicht mehr aus dem Ortsbild wegzudenken ist die uralte Kloster-Linde. Sie ist ortsprägend und ein bedeutender Teil von Beyharting. Sie steht seit Jahrzehnten groß und prächtig am Klostervorplatz in Beyharting und erfreut die Bürger: Die Solitärlinde an der Maxlrainer Straße. Ihr umfangreicher Stamm und die starken Äste sind unübersehbar, ihr breiter Schatten und die den Baum umfassende Ruhebank spenden Rast und Erholung. Doch das ist nun in Gefahr, denn der Baum weist einen Pilzbefall auf. In Sorge ist deshalb auch Diakon Josef Hilger, denn die Pfarrkirchenstiftung ist auf dem Gelände für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Deshalb schaltete man den Baumpfleger Matthias Gulke ein. Vermehrt Totholz in der Baumkrone Sein Fazit: „Es handelt sich um einen Brandkrustenpilz mit hohem Potenzial, gesundes Holz zu befallen und zu zersetzen.“ Vermehrt sei auch in der Baumkrone Totholz festzustellen und die Baumgabelung weist eine großflächige Rindenablösung auf. Gulke empfahl, den Baum hinsichtlich Ausbreitung des Pilzes zumindest halbjährlich zu kontrollieren. Er schlug auch vor, für eine genaue Zustandsbeurteilung einen Gutachter einzuschalten und zwar die Baumsachverständige Karla Melka-Müller. Bei einer ersten Sichtung stand für Melka-Müller aber fest, der Baum muss gefällt werden. Erstellt sie ein Gutachten, kostet das etwa 2000 Euro. „Das ist eine Menge Geld“, so Hilger. Was tun? Hilger schaltete den Kreisfachberater Harald Lorenz ein. Lorenz hält die Linde „unbedingt für erhaltenswert. Auf den ersten Blick macht der Baum einen gepflegten und sehr vitalen Eindruck“, so der Experte. Aber Anlass zur Sorge geben laut Lorenz die Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes im Inneren des Baumes. Auch löst sich auf der Südseite des Stammes bereits die Rinde mit deutlichen Käferfraßspuren im Holz. Aus seiner Sicht ist ein Gutachten unumgänglich.

der brandkrustenpilz ist deutlich zu erkDabei verweist Lorenz auf die Anforderungen der Sicherungspflicht, gerade an dieser Stelle mit dem nahen Kindergarten. „Die Untersuchungen sind allerdings aufwendig und kostenintensiv und vor allem mit weiteren Kosten in der Zukunft verbunden“, meinte der Kreisfachberater – aber die Linde sei diesen Aufwand wert. Lorenz erachtet es als nötig, mit dem Gutachten unter anderem die Restwandstärke des Stamms zu ermitteln und welche Windlast bei Sturm auf den Baum einwirkt. Wurzelanläufe schon angegriffen? Schon jetzt müssen Zugseile die Sicherheit garantieren, damit nichts abbricht. schon jetzt muessen zugseile die sicherh

Auch sollte seiner Meinung nach geklärt werden, ob der Brandkrustenpilz bereits die Wurzelanläufe angegriffen hat. Nun muss eine Entscheidung getroffen werden. Diakon Hilger informierte mittlerweile Bürgermeister Georg Weigl, der um das Linden-Problem weiß. Jedem Gemeindebürger kämen fast die Tränen, müsste man diesen ortsprägenden Baum fällen. „Leider ist die Gefahr hier sehr groß“, weist Diakon Hilger auf den Standort hin. Besucher der Kirche und des Klosters, des Kindergartens, der Bolzplatz und die nahe Staatsstraße – sie alle sind gefährdet, würden Baumstücke abbrechen und herunterfallen. Aufgrund der hohen Bedeutung des Baumes für den Ort möchte der Diakon nun alle mit ins Boot nehmen, jeden nur erdenklichen Rat einholen, wie man am besten weiter vorgeht. 

Fotos und Text: OVB/ W. Stache

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